Hygiene-Kompetenzteam: Jochen Schwarz im Gespräch (Rieber GmbH & Co. KG)

Jochen Schwarz im Gespräch zur Betriebshygiene und dem Digitalisierungs- und Organisationssystem °CHECKFür welches Unternehmen arbeiten Sie und was sind dort Ihre Aufgaben?
Ich arbeite bei der Firma Rieber GmbH & Co.KG und bin dort als Vertriebsleiter im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung tätig.

In welchem Bereich ist ihr Unternehmen tätig und welche Zielkunden werden angesprochen?
Die Rieber GmbH & Co. KG mit Sitz in Reutlingen gehört zu den führenden Anbietern von Küchentechnik für die professionelle Gastronomie und den privaten Haushalt.
Im Zentrum unserer Produkte & Lösungen steht der Mensch und das Lebensmittel, wobei unsere Innovationen stets den verantwortungsvollen Umgang mit den begrenzten Ressourcen Energie, Wasser und Zeit fördern. Damit erreichen wir gleichzeitig hohe Effizienz beim Kochen & Servieren und geringe laufende Kosten für unsere Kunden sowie einen sinnvollen Umgang mit unserer Umwelt.
Zu unseren Kunden gehört aus diesem Grund jeder, der mit Lebensmitteln zu tun hat.

Wie ist das Thema Hygiene bei Ihnen im Betrieb integriert? Wer kümmert sich darum?
Hygiene ist eines der wichtigsten Themen in unserem Haus und wird daher von allen Mitarbeitern gleichermaßen mit hoher Priorität behandelt. Die Produkte, welche Rieber produziert, kommen bekanntlich immer mit Lebensmitteln in Kontakt und müssen dadurch entsprechende Hygieneeigenschaften aufweisen. Unnötige Schmutzecken sind für die Reinigungskräfte immer ein Ärgernis und können oftmals nicht zu 100% gesäubert werden.
Ein einfaches Beispiel: ein ganz normaler Rieber Thermoport aus Edelstahl hat in den Seitenwänden tiefgezogene Sicken anstelle von eingeschweißten U-Profilen, in denen sich sehr viel Schmutz absetzen kann. Bei unserer Lösung können Sie problemlos mit einem Lappen durchwischen oder bei Bedarf sogar mit einem Wasserschlauch ausspritzen.
Dadurch ist nicht nur die Hygiene gewährleistet, sondern die Isolierung des Thermoport ist durch den komplett in H3-verschweißten Innenraum absolut sicher.

Zudem haben wir ein neues System zur Digitalisierung und Organisation von Großküchen entwickelt. Wir wollen mit unserem neuen °CHECK-System unseren Kunden die Möglichkeit bieten eine transparente und sichere Dokumentation durchführen zu können. Das bedeutet, dass sämtliche HACCP-relevanten Daten digital und in Echtzeit erfasst und jederzeit und von überall auf der Welt abgerufen werden können.
Dies betrifft nicht ausschließlich die Temperaturerfassung, sondern wir bieten gleichzeitig die Möglichkeit Hygiene-Punkte zu kontrollieren und zu dokumentieren.
Die neueste Entwicklung in diesem Bereich ist das Thema Organisation. Damit können wir einerseits das Inventar unserer Kunden so organisieren, dass sie immer wissen wo sich was befindet, andererseits ist es möglich ohne z.B. einen Gastronormbehälter oder einen Thermoport zu öffen zu wissen was sich darin befindet, mit welcher Temperatur es abgefüllt wurde, wo es angeliefert wird, welche Allergene darin verarbeitet sind, etc..
Dadurch, dass die Behältnisse nicht mehr regelmäßig geöffnet werden müssen, können wir eine HACCP gerechte Temperatur, weniger Verunreinigung und dadurch insgesamt weniger Speisenabfälle gewährleisten.

Wie halten Sie sich und Ihre Mitarbeiter bezüglich aktueller Entwicklungen im Hygiene-Bereich auf dem neuesten Stand?
Durch den Beitritt in das Hygiene-Netzwerk konnten wir uns mit sehr interessanten und erfahrenen Firmen aus unserer Branche vernetzen. Somit trifft aus den verschiedensten Bereichen die geballte Kompetenz aufeinander und man wird zwangläufig auf dem neuesten Stand gehalten.
Zudem bietet die Website des Hygiene-Netzwerk eine tolle Plattform, um sich über sich ständig verändernde Vorschriften und Entwicklungen zu informieren.

Was macht Ihren Betrieb bzw. Ihre Arbeit so besonders? Wo liegt Ihre Stärke?
Rieber war im Bereich der Gemeinschaftsverpflegung schon immer ein Vorreiter und hat mit seinen vielen Innovationen den Markt bereichert und sogar revolutioniert. Dies ist auch heute noch so, was die Arbeit vor allem sehr interessant gestaltet. Durch die über 90-jährige Erfahrung im Markt weiß Rieber zudem genau, was gefordert wird und wie bestimmte Projekte umgesetzt werden müssen.

Was sind Ihre unternehmerischen Ziele für das kommende Jahr? Und wie gehen Sie diese an?
Die Ziele für 2016 sind denkbar einfach. Wir wollen unser °CHECK-System weiter im Markt implementieren und natürlich auch weiterentwickeln. Sie müssen wissen, dass es bei solch einem IT-basierten System nie eine Endfassung geben wird, was uns selbst natürlich alle antreibt.

Wie haben Sie das Thema Allergenkennzeichnung und die gesetzlichen Vorgaben aktuell umgesetzt?
Wie bereits beschrieben sind wir mit unserem °CHECK-System in der Lage Daten über einen QR-Code auf verschiedene Produkte zu hinterlegen, wodurch wir unseren Beitrag für die Allergenkennzeichnung leisten.

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